In
der
NW.-Ecke
des
Vorhofs
der
Grabeskirche,
über
der
Kapelle
der
vierzig
Märtyrer,
erhöht
sich
der
Glockenturm
(jetzt
ohne
Spitze).
Die
alte
Fassade
aus
der
Kreuzfahrerzeit
hat
über
den
Portalen
schöne
Reliefs
(französische
Durch
den
Vorraum,
wo
die
Wächter
nächst
zu
dem
zuletzt
1808
erneuten
Salbungsstein
(Joh.
19,
38-40).
In
dem
großen
Kuppelbau
des
h.
Grabes
rühren
die
Grundpfeiler,
die
starke
Außenmauer
des
westl.
Halbrunds
und
die
drei
Apsiden
noch
von
dem
Kreuzfahrerbau
her.
Der
noch
zur
Kreuzfahrerzeit
runde
Mittel-
bau,
der
bereits
damals
die
sog.
Engelskapelle
und
die
eigentliche
Grab-
kapelle
umschloß,
hat
seit
der
Erneuerung
(1810)
ganz
abweichende
Formen.
Bei
dem
heil.
Grabe
ist
die
14.
Station
der
Via
dolorosa
(s.
unten).
Von
der
NO.-Seite
des
Umgangs
betritt
man
durch
einen
Vorraum
die
Erscheinungskapelle,
die
Hauptkapelle
der
Lateiner
liken
In
einer
Wandnische
wird
ein
Stück
der
„Geißelungssäule“
verwahrt.
Das
Langhaus
der
Kirche,
dem
wir
uns
nunmehr
zuwenden,
hat
durch
den
Einbau
des
Katholikons
sehr
gelitten.
Die
spitzbogigen
Fenster,
die
Bündelpfeiler
und
Kreuzgewölbe
tragen
noch
alle
Kennzeichen
der
Kreuzfahrerzeit.
Von
den
drei
Apsidenkapellen
in
der
Außenmauer
des
Chorumgangs
enthält
die
südlichste
(Kap.
der
Dornenkrönung)
die
„Säule
der
Verspottung“.
L.
von
dieser
Kapelle
führen
29
Stufen
in
die
den
Armeniern
Helenakapelle
hinab.
Sie
steht
an
der
Stelle
der
Basilika
Konstantins,
die
Unterbauten
stammen
aus
Modestus’
Zeit.
Auf
13
weiteren
Stufen
steigt
man
von
hier
in
die
eigentliche
Kreuzfindungskapelle
hinab.
Wir
kehren
nun
in
den
Chorumgang
zurück
und
steigen
hier
l.
(südl.)
in
die
hochgelegenen
Golgathakapellen
hinauf,
die
als
die
10.-13.
Sta-
tion
der
Via
dolorosa
(s.
unten)
gelten.
An
den
freien
Platz
vor
der
Grabeskirche
grenzt
im
S.
der
Mûristân
(Pl.
E
F
5),
ein
155m
langes,
137m
breites
Grundstück,
auf
welchem
bereits
seit
den
Tagen
Karls
d.
Gr.
die
Herbergen
und
Krankenhäuser
für
abendländische
Neubauten
des
Johanniterordens
ihren
Besitz
als
milde
Stiftung
(wakf)
dem
Felsendom
(S.
500),
ließ
aber
die
Herbergen
bestehen.
Die
größere
Westhälfte,
mit
neuen
Kaufläden
an
der
Kronprinz
Friedrich
Wilhelm-Straße,
gehört
jetzt
dem
griechischen
heit
des
Besuches
des
preußischen
Sultans
der
Hâret
ed-Dabbârîn
gen.
Gasse,
steht
seit
1898
die
deutsche
evangelische
Auf
der
Ostseite
begrenzt
den
Mûristân
der
jetzt
unbedeutende
Alte
Basar
(Sûk,
S.
349).
Seine
drei
Parallelgassen
gehören
zu
dem
S.
496
gen.
zweiten
Hauptstraßenzuge
der
Stadt,
zwischen
dem
Damaskus-
und
dem
Zionstor
(S.
496).
Aus
dem
Chân
ez-Zêt,
der
nördl.
Fortsetzung
der
mittleren
Marktgasse
(Sûk
el-Attârîn,
S.
350),
gelangt
man
l.
durch
eine
Sack-
gasse
in
das
Abessinische
Beim
koptischen
hundert
in
dieser
Gegend
erwähnten
Via
dolorosa,
des
Schmerzens-
weges,
auf
welchem
Christus
vom
Prätorium,
der
Wohnung
des
Pilatus,
das
Kreuz
nach
Golgatha
getragen
hat.
Die
fünf
letzten